Wie sah das Arbeitsleben in der Deutschen Demokratischen Republik (1949 bis 1990) aus?

Hafen von Tangermünde

Foto: A. Klinnert 1988


BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER DDR


Diese Seiten sollen einen kleinen Einblick darüber geben, mit welchen Berufen und Tätigkeiten Menschen in der DDR ihr "tägliches Brot" verdienten.

Die Idee dazu kam mir, als ich wieder einmal von dem damaligen Beruf "Facharbeiter für Warenbewegung" las. Ich fand diese Bezeichnung schon früher ziemlich komisch und malte mir aus, was die zweijährige Ausbildung wohl alles an spannenden Themen bereit hielt.

Dieser Beruf war jedenfalls der Ausgangspunkt für meine Auflistung von Tätigkeiten (derzeit über 8000). Ich habe hier nicht nur die korrekten Berufsbezeichnungen und ihre Spezialisierungsrichtungen aufgeschrieben, sondern auch die im Umgang gebräuchlichen. Deshalb kann es vorkommen, dass ein Beruf mehrfach genannt wird.

Die männlichen und weiblichen Berufsbezeichnungen sollen zeigen, dass die Berufstätigkeit der Frauen in der DDR  zum Alltag gehörte. Dabei gibt eine weibliche Bezeichnung nicht automatisch Aufschluss darüber, ob oder dass mehr Frauen in diesem Beruf arbeiteten. Auch gab es in der DDR kaum weibliche Berufsbezeichnungen.

Frauen konnten den Berufsalltag und die häufige Doppelbelastung nur meistern, weil es ein dichtes Netz aus Kinderkrippen-, Kindergarten- und Hortplätzen für ihre Kinder gab.

Seit 1952 gab es für die verheirateten Frauen in der DDR einen bezahlten monatlichen arbeitsfreien Hausarbeitstag (auch: Haushaltstag).

"Ab 1965 galt er auch für unverheiratete Frauen mit Kindern unter 18 Jahren, und 1977 wurde das Anrecht auf den Haushaltstag auch unverheirateten, vollzeitbeschäftigten Frauen ab 40 Jahren ohne Kinder sowie teilweise auch Männern (alleinstehend, mit Kindern oder mit erkrankter Ehefrau unter bestimmten Bedingungen) zugestanden."
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltstag)

Soweit es möglich und nützlich war habe ich die Berufe mit Informationen oder Bildern verlinkt.

Die Liste ist noch lange nicht fertig (wird sie bestimmt auch nicht). Sobald mir neue alte Berufe zu Augen oder zu Ohren kommen werde ich diese hier einarbeiten.

 

Übrigens sind wir früher in der DDR "auf Arbeit" oder "zur Arbeit" gegangen, auf keinen Fall "in die Arbeit". Berichtigen Sie mich, wenn Sie andere Erfahrungen gemacht haben.

 

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Blick aus dem Fenster meines ersten und bisher letzten Großraumbüros auf die gegenüberliegende Werkhalle mit Pausenklingel

 

Foto:

A. Klinnert,

Halle im September 1989



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